17.02.2025

Brauerei Locher fertigt Essen aus Treber fürs Militär

Appenzell - Die Schweizer Armee bietet ihren Bediensteten neu fleischlose Mahlzeiten aus Biertreber an. Der Treber stammt von der Brauerei Locher, die Gerichte von ihrer Food-Upcycling-Marke brewbee. Daraus wird Geschnetzeltes und Gehacktes produziert, das die Truppenküchen nach Wunsch weiterverarbeiten.

(CONNECT) Die Appenzeller Brauerei Locher produziert mit ihrem Start-up brewbee neu für die Küche der Schweizer Armee. Dessen Gehacktes und Geschnetzeltes besteht aus Malz und Treber, den nährstoffreichen Nebenprodukten des Bierbrauens. In fleischlosen Gerichten können sie etwa Geschnetzeltes und Gehacktes ersetzen, die mit unterschiedlichen Saucen zubereitet werden können. Damit reagiert das Militär einer Mitteilung der Brauerei Locher zufolge auf das zunehmende Bedürfnis nach fleischlosen Alternativen. Zudem setze es „ein starkes Zeichen für Food-Upcycling und Kreislaufwirtschaft“.

„Wir wollen mit unseren treberbasierten Lebensmitteln ein neues Angebot schaffen und zeigen, dass das Upcycling im Nahrungsmittelbereich sowohl nachhaltig als auch schmackhaft sein kann“, wird Lochers Geschäftsleiter Aurèle Meyer zitiert. Olivier Schär, der Leiter Armeeproviant, führt aus: „Anstelle von texturiertem Sojaprotein verwenden wir besten Schweizer Biertreber, der uns in Geschmack und Textur vollends überzeugt hat. Highlights der Militärküche wie Ghackets mit Hörnli oder Rösti mit Gschnätzletem gibt es nun auch als vegetarische Variante.“

Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee ist für Meyer „ein innovativer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenbewusstsein. Wir freuen uns sehr, unseren Soldatinnen und Soldaten gesunde und wohlschmeckende Fleischalternativen anbieten zu können.“ ce/mm