Ostschweiz verzeichnet Zuwachs bei Firmengründungen

In der Schweiz sind im ersten Quartal 2022 insgesamt 12'695 neue Firmen gegründet worden, ein Rückgang von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das geht aus der vom IFJ Institut für Jungunternehmen veröffentlichten Nationalen Analyse zu Neugründungen hervor. Das Rekordjahr 2021 für Neugründungen wiederholt sich demnach zu Jahresanfang 2022 nicht. Lediglich in zwei Regionen ist im Jahresvergleich ein Zuwachs verzeichnet worden. Neben der Südwestschweiz (+1,2 Prozent) handelt es sich dabei um die Ostschweiz mit einem Wachstum von 0,2 Prozent.

So sind in der Ostschweiz im ersten Quartal 2022 insgesamt 1614 Unternehmen gegründet worden, vier mehr als im ersten Quartal 2021. Nach Kantonen aufgeteilt fällt das Wachstum in Appenzell Innerrhoden schweizweit am höchsten aus. Nach 22 Firmen im ersten Quartal 2021 sind dort im ersten Quartal 2022 insgesamt 33 neue Unternehmen gegründet worden, ein Zuwachs um 50 Prozent. Nach Obwalden (+19,2 Prozent) folgt mit St.Gallen ein weiterer Ostschweizer Kanton. Hier steigerten sich die Firmengründen von 648 um 6,8 Prozent auf 692. Glarus (+4,3 Prozent) und Schaffhausen (+1 Prozent) sind zwei weitere Kantone, die zur Ostschweiz gerechnet wurden und ein Wachstum verzeichnen konnten. Ansonsten war dies lediglich in Schwyz (+1,9 Prozent), Waadt (+2,2 Prozent) und Wallis (+3,2 Prozent) der Fall, wie aus den Zahlen des in St.Gallen, Schlieren ZH und Lausanne ansässigen IFJ hervorgeht.

Bei den Branchen ist der Zuwachs bei Hightech am grössten. Nach 68 Neugründungen im ersten Quartal 2021 sind dort im ersten Quartal 2022 insgesamt 105 neue Firmen gegründet worden, ein Zuwachs um 54,4 Prozent. Auch das Gesundheitswesen (+8 Prozent) und die IT & ICT (+1,5 Prozent) gehören zu den neun von insgesamt 20 Branchen, in denen ein Wachstum verzeichnet wurde. jh