Zwei Schweizer Start-ups pitchen in finnischem Eisloch
Oulo/St.Gallen - Swijn und ReewardPay nehmen im finnischen Oulo am Polar Bear Pitching 2025 teil. ReewardPay, ein Broker für die Umwandlung von Flugmeilen in Kryptowährungen, wurde von der Jury ausgesucht. Swijn hat mit seinem innovativen Sport-BH den Satelliten-Anlass in Klosters gewonnen.
(CONNECT) Das Textil-Start-up Swijn und ReewardPay gehören zu den zehn Jungunternehmen, die zum Polar Bear Pitching 2025 ins finnische Oulo eingeladen wurden. Bei dieser Veranstaltung in der nördlichsten Grossstadt der Europäischen Union präsentieren Vertreterinnen und Vertreter von Start-ups in ihrer Frühphase am 27. Februar ihr Geschäftsmodell vor potenziellen Investierenden.
Anders als bei anderen Anlässen dieser Art haben sie dafür unbegrenzt Zeit. Einzige Bedingung: Sie müssen bei dieser Avanto Competition bis zur Brust in einem Eisloch stehen, das auf finnisch Avanto heisst. Auch wegen dieser Besonderheit werben die Veranstalter des örtlichen Standortförderers BusinessOulu und von Polar Bear Pitching mit globaler medialer Aufmerksamkeit. Die Präsentationen werden als Live-Stream übertragen, aufgezeichnet und auf Youtube veröffentlicht.
Das Schweizer Start-up ReewardPay wurde wie sechs weitere innovative Projekte aus Finnland und den USA von der Polar Bear Pitching-Jury aus den Bewerbungen ausgewählt. Es entwickelt eine Technologie, mit der Treuepunkte und Flugmeilen in Kryptowährung umgewandelt werden können. Zwei weitere Jungunternehmen haben Satellitenveranstaltungen in Indien und Tokio gewonnen. Aus dem dritten Anlass dieser Art in Davos-Klosters GR ist am 8. Februar 2025 vor grossem Publikum Swijn als Sieger hervorgegangen.
Die St.Galler Jungfirma Swijn von Gründerin Claudia Glass überzeugte sieben Investierende mit einem Sport-BH, den CFO und COO Chantal Schmelz im Eisloch der Klosters Arena als den „weltweit ersten und einzigen intelligenten Sport-BH“ vorstellte. Denn trotz der vielen Sport-BHs auf dem Markt habe keiner die Hauptprobleme gelöst: mangelnde Unterstützung, langsame Trocknung, Scheuern und einschränkende Unterbrustbänder. In Zusammenarbeit mit Sportphysiologinnen, Textilingenieuren der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt und Spitzensportlerinnen sei dies jedoch gelungen, heisst es auf der Internetseite: „Wir korrigieren endlich, was beim Sport-BH bisher übersehen, nicht durchdacht und als gegeben hingenommen wurde.“ ce/mm